Wie Sie entspannt die Wechseljahre geniessen
Sind Sie geplagt von Hitzewallungen? Kennen Sie das: Sie sitzen in einer Besprechung und plötzlich überkommt Sie eine Hitzewalze und der Schweiss tropft nur noch von der Stirn? Zu allem Übel passiert dies auch noch mehrmals am Tag und sogar in der Nacht erwachen Sie schweissgebadet durch die Hitze und können nicht wieder einschlafen. Oder sie leiden unter innerer Unruhe, trockenen Schleimhäuten und Stimmungsschwankungen?
Wie schön wäre es, ganz entspannt die Wechseljahre geniessen zu können. Die Zeit der körperlichen Veränderung und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts bewusst zu erleben sowie die Wechseljahre als Chance zu sehen, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. All dies ohne lästige Hitzewallungen, nächtliches Erwachen und mit einer erfüllten Sexualität.
Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, sind eine Lebensphase, in der sich der weibliche Hormonhaushalt über einen Zeitraum von 5-10 Jahren schrittweise umstellt, wodurch der monatliche Eisprung immer seltener stattfindet und schliesslich die letzte Regelblutung auftritt. Diese Veränderung geschieht in drei Phasen:
Phase 1: Prämenopause
In der Prämenopause, im Schnitt mit 40 – 45 Jahren, nimmt die Hormonproduktion in den Eierstöcken allmählich ab und der Eisprung bleibt von Zeit zu Zeit aus. Die Blutung kommt noch mehr oder weniger regelmässig, doch kann in dieser Phase der Zyklus kürzer werden, die Blutungen nur schwach ausgeprägt oder aber sehr heftig sein. Die Fruchtbarkeit lässt bereits nach. Oft ist die Ursache in dieser Phase nicht der Mangel an Östrogen, sondern das ungenügend produzierte Progesteron, so dass relativ gesehen die Östrogene den Stoffwechsel dominieren. Man spricht dann von einer Östrogendominanz.
Phase 2: Perimenopause
Die Perimenopause, die eigentlichen Wechseljahre, tritt gewöhnlich im Alter von 45 – 50 Jahren auf. Nun beginnt neben der Bildung des Progesterons auch die Östrogenproduktion nachzulassen. In dieser Phase bleibt die Regelblutung zunehmend häufig aus. Die typischen Wechseljahrbeschwerden, wie zum Beispiel Hitzewallungen, werden häufiger, je stärker der Östrogenabfall verläuft. Die Menopause tritt durchschnittlich mit 51 Jahren auf und ist der Zeitpunkt der letzten vom Eierstock gesteuerten Regelblutung. Erst wenn ein Jahr lang keine Blutung mehr eingetreten ist, weiss man, dass die Menopause vorüber ist. Danach beginnt die Postmenopause.
Phase 3: Postmenopause
Nach Eintritt der Menopause beginnt die Postmenopause, in der der Körper sich auf den abfallenden Hormonspiegel einstellt. Die Produktion von Östrogen und Progesteron findet nur noch in sehr geringen Mengen statt. Vor allem zu Beginn der Postmenopause leiden viele Frauen an Hitzewallungen, nächtlichem Schwitzen oder Trockenheit der Schleimhäute. Die Postmenopause mündet etwa mit dem 65. Lebensjahr in das Senium.
Vorsicht mit Hormonersatztherapie
Häufig kommt die Hormonersatztherapie zum Einsatz, um Wechseljahrbeschwerden zu lindern. Diese löst jedoch nicht die Ursache, sondern zögert das Problem lediglich heraus. Zudem kommt die Hormonersatztherapie mit erheblichen Nebenwirkungen daher, wie einem erhöhten Krebsrisiko, Thromboserisiko und einer erhöhten Leberbelastung. Auch eine über längere Zeit dauernde Einnahme von Phytohormonen, wie zum Beispiel aus Rotklee oder Traubensilberkerze (Cimicifuga) oder östrogenhaltige Kosmetikprodukte können das Hormongleichgewicht erheblich stören, indem eine Östrogendominanz entsteht, die die Wechseljahrbeschwerden noch zusätzlich verstärkt.
Homöopathie bei Wechseljahrbeschwerden
Eine homöopathische Behandlung setzt an der Ursache der Wechseljahrbeschwerden an und unterstützt den Körper dabei, das Hormonsystem wieder ganz sanft ins Gleichgewicht zu bringen. Eine Östrogendominanz kann mit einer homöopathischen Therapie wieder reguliert werden. Somit können die Beschwerden gelindert und häufig auch ganz beseitigt werden.
Die Homöopathie bietet ausgezeichnete Arzneien, die dem Körper helfen die Selbstheilungskräfte anzuregen, um die meist überschiessenden Reaktionen der Wechseljahre zu beruhigen. Bei der Behandlung von Wechseljahrbeschwerden arbeite ich immer ganzheitlich. Ich beziehe die erbliche Veranlagung mit ein, die oft langjährige Anwendung hormoneller Verhütung sowie die bisherigen Erkrankungen, mit dem Ziel die Gesundheit auch für die Zukunft zu stärken und zukünftige Erkrankungen zu verhindern.
Begleitend zur homöopathischen Behandlung unterstütze ich Sie mit pflanzlichen Arzneien, Fussreflexzonentherapie und Ernährungsberatung. Bei Bedarf kann es sinnvoll sein, die genaue Hormonlage mit einem Speichelhormontest zu überprüfen.
Homöopathie bei Wechseljahrbeschwerden, Praxis Naturamed in Unterägeri, Zug.
Was Sie selbst noch tun können bei Wechseljahrbeschwerden
Neben der homöopathischen und naturheilkundlichen Behandlung können Sie auch selbst einiges tun, um entspannt durch die Wechseljahre zu gehen. Wichtig ist eine vollwertige und gesunde Ernährung mit möglichst wenig tierischen Eiweissen (v.a. Fleisch, Ei- und Milchprodukten), viel Gemüse und mit Vollkorngetreide, vorzugsweise in Bioqualität. Verzichten Sie auf Kaffee und Alkohol, die die Beschwerden oft verstärken. Ein geregelter Tag- und Nachtrhythmus sowie viel Bewegung in der freien Natur sind wichtig. Und letztendlich, gehen Sie mit einer positiven und neugierigen Einstellung durch die Wechseljahre und nutzen sie als Chance, Momente für sich selbst zu finden und sich wieder an den kleinen schönen Dingen des Lebens zu freuen.
Gerne begleite ich Sie durch die Wechseljahre, so dass Sie diese ganz entspannt geniessen können. Buchen Sie gleich online einen Termin oder rufen Sie mich an und informieren Sie sich unverbindlich über die Behandlungsmöglichkeiten. Meine Leistungen sind von nahezu allen Schweizer Zusatzversicherungen anerkannt. Ich freue mich auf Sie.
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